Liebe Schülerinnen und Schüler,
Liebe Eltern,
aktuell werden an verschiedenen Stellen Sorgen geäußert, dass sich die aktuelle Phase der Schulschließung negativ auf die Noten auswirken könnte. Auch gibt es Rückmeldungen, dass die Menge an Aufgaben und damit die Arbeitslast in einigen Fällen zu groß sei. Beide Sorgen nehmen wir am Königin-Charlotte-Gymnasium sehr ernst und wollen unsere Überlegungen dazu hier kurz teilen.
Es ist uns allen vollkommen klar, dass die Voraussetzungen für die Teilnahme an Online-Unterricht inklusive Moodle und natürlich die Unterstützungsmöglichkeiten zuhause sehr unterschiedlich sind. Leistungsmessungen zu Kompetenzen, die in dieser Phase eingeführt und geübt werden, sollen nach Ende der Schulschließung immer erst nach einer Phase der Ergebnissicherung im Unterricht erfolgen. Natürlich soll hier nicht die gesamte Phase erneut durchgeführt werden - die vielen Schülerinnen und Schüler, die aktuell intensiv an den Inhalten arbeiten, würden damit ja sanktioniert - aber in jedem Fall streben wir eine Form der gemeinsamen Besprechung an, die auch Schülerinnen und Schülern, die am Online-Lernen nur wenig partizipieren konnten, bei entsprechendem Einsatz einen Erwerb der notwendigen Kompetenzen vor der Leistungsmessung ermöglicht.
Auch der stellenweise hohe Umfang an Inputs und Arbeitsaufträgen ist als Reaktion auf die spontanen Schulschließungen eigentlich eine gute Nachricht, da von unserem Kollegium in kurzer Zeit viele Lernangebote erstellt werden konnten. So bitten wir diese Materialien und Aufgaben auch zu verstehen und einfach im zeitlichen Rahmen der sonstigen Schulzeit oder eben des Möglichen zu arbeiten. Grundsätzlich kann der Stundenplan eine gute Orientierung zur Verteilung der Arbeitszeit auf die Fächer sein. Vieles pendelt sich im Austausch von Schülerinnen und Schülern und Lehrkräften auch zunehmend ein und ganz ausdrücklich wollen wir diesen direkten Austausch zum Beispiel per E-Mail hier unterstützen. In dieser Phase geht es uns darum, Lernen weiter zu ermöglichen und bei Bedarf können Lehrkräfte auch angeschrieben und mit ihnen die Verlängerung z.B. von Abgabezeitpunkten oder andere Lösungen besprochen werden. Nach Abschluss der Rückmeldungen über die Umfrage werden wir aber natürlich darauf basierend auch Anpassungen vornehmen. Letztlich haben Sie zuhause den besten Überblick über die jeweils individuellen Möglichkeiten und können vor Ort einschätzen, welches Arbeitspensum sinnvoll ist. Die Aufgaben und Abgabezeitpunkte sollen dafür eine Orientierung geben.
In diesem Rahmen können positive Leistungen in dieser Phase auch positiv auf die Notengebung wirken, geringere Zugangschancen zu den Angeboten sollen aber natürlich nicht im Sinne der Notengebung sanktioniert werden. Wenn dann die Zeit der Schulschließung vorbei ist, werden unserer Lehrerinnen und Lehrer jeweils im Austausch mit den Klassen Wege finden, einen schülerfreundlichen Übergang zu schaffen und auch wieder sinnvolle Leistungsmessung zu ermöglichen. Aktuell soll aber die Idee von Lernangeboten für unsere Schülerinnen und Schüler im Mittelpunkt stehen.
Herzliche Grüße
A. Funke-Fuchs
B. Köhler
