Vom 03.02.2025 bis zum 05.02.2025 begab sich der Seminarkurs der Jahrgangsstufe 1 mit Herrn Eberhardt und Herrn Lang auf eine Exkursion nach Weimar. Ziel der Fahrt war es, sich intensiv mit dem Thema „Herausforderungen der Demokratie“ auseinanderzusetzen, in einer Stadt, die bis heute eine zentrale Rolle in der Geschichte der deutschen Demokratie spielt.
Tag 1: Ankunft und erste Eindrücke
Der Zug fuhr um 8 Uhr morgens los. Nach zwei Umstiegen und einer Zugverspätung der Deutschen Bahn erreichte die Gruppe Weimar erst später als geplant. Direkt nach der Ankunft ging es zur Bauhaus-Universität Weimar, wo die Schüler eine Einführung in Demokratie und Wahlbeteiligung Thüringens erhielten. Zusätzlich wurde ein Projekt vorgestellt, das zur Teilnahme an den Wahlen des vergangenen Jahres aufrufen sollte. Außerdem stellte sich die studentische Initiative „Stuko“ vor, die sich mit demokratischen Werten an der Universität engagiert.
Anschließend checkte die Gruppe im Hostel ein, legte ihr Gepäck ab und begab sich direkt zur Stadtführung. Bei dieser lernten die Schüler Weimars Geschichte und bedeutende historische Orte kennen, darunter das berühmte Hotel "Elephant", welches bereits im Zeitraum des Nationalsozialismus eine bedeutende Rolle spielte.
Abends teilten sich Lehrkräfte und Schüler in Gruppen auf, um in der Stadt essen zugehen. Spätestens um 22:30 Uhr waren alle wieder im Hostel eingetroffen, um sich für den nächsten Tag auszuruhen.
Tag 2: Demokratiegeschichte und der Besuch in Buchenwald
Nach dem Frühstück um 8:30 Uhr begann der zweite Tag mit einem Besuch im Haus der Weimarer Republik. Vor dem Goethe-Schiller-Denkmal wurde davor allerdings noch ein gemeinsames Gruppenfoto gemacht. Im Museum vertiefte die Gruppe ihr Wissen über die erste deutsche Demokratie, verglich historische Entwicklungen mit heutigen Herausforderungen und konnte einen interaktiven Bereich zur Demokratiebildung erforschen.
Nach einer kurzen Mittagspause folgte ein besonders prägender Programmpunkt: der Besuch des ehemaligen Konzentrationslagers Buchenwald. Schon beim Betreten des Geländes mit dem Tor und dessen Inschrift „Jedem das Seine“ wurde allen die beklemmende Atmosphäre bewusst. Die Auseinandersetzung mit den Grausamkeiten des Nationalsozialismus berührte die Gruppe und stärkte dessen Bewusstsein für die Bedeutung und Zerbrechlichkeit einer Demokratie.
Nach der Rückkehr ins Hostel hatten die Schüler eine längere Pause. Einige blieben dort, während ein paar Schüler bereits in die Stadt aufbrachen. Am Abend fuhr die Gruppe zurück in die Innenstadt, um dort zu essen. Anschließend wurde der Abend in einer Bar ausgeklungen, wo ein geselliges UNO-Spiel für einen gemeinschaftlichen Abend sorgte.
Tag 3: Abschluss der Reise
Im Anschluss zum Frühstück besuchte der Seminarkurs das Weimarer Rathaus. Dort trafen die Schüler die Koordinatorin der Initiative „Partnerschaft für Demokratie“, die die aktuellen Herausforderungen und über Maßnahmen zum Schutz der Demokratie informierte. Der Austausch zeigte, wie politische Bewegungen und gesellschaftliche Entwicklungen auf kommunaler Ebene beeinflusst werden können. Zum Abschluss ihres Aufenthalts hatten die Schüler die Wahl, entweder das Bauhaus-Museum für Kunst zu besuchen oder ihre verbleibende Zeit im Atrium, einem beliebten Einkaufszentrum Weimars, zu verbringen.
Am Nachmittag machte sich die Gruppe auf den Rückweg nach Stuttgart. Gegen 19 Uhr traf sie schließlich wieder am Hauptbahnhof ein.
Mit vielen neuen Eindrücken, Erkenntnissen und einem geschärften Bewusstsein für die Herausforderungen und die Bedeutung der Demokratie gingen sie nach Hause.